Sierra Nevada
Die Sierra Nevada ("beschneites Gebirge") ist eine Bergkette in der Cordillera Penibética, die meist nördliche Kordillere der Betische Kordillere, in den andalusischen Provinzen Granada und Almería. Mit sechszehn Gipfeln über 3.000 Meter - allen gelegen in Granada - ist sie nach den Alpen der höchste Bergzug Westeuropas. In diesem Bergzug befindet sich auf 3.479 Metern der höchste Gipfel der Iberischen Halbinsel, der Mulhacén. Ein Teil dieser Bergkette ist Nationalpark (Parque Nacional Sierra Nevada).
Die Landschaft ist für einen großen Teil gebildet von alten Gletschern, wodurch es viele Hochgebirgsseen und U-förmige Täler gibt. Sie ist eine typische Hochgebirgslandschaft. Sie kennt eine enorme Vielfalt von Vegetation, worunter Wälder in den Tälern und Alpenflora und Sträucher auf den höheren Teilen. Daneben leben da manche Vogelarten wie der Geier, Königsadler oder Alpenbraunelle. Säugetiere die hier viel vorkommen sind unter anderen Gämse, Füchse, Wildschweine, Wiesel und Dachse.
Obwohl wie uns hier in der Nähe der Costa del Sol befinden, gibt es hier auch ein Schigebiet mit 85 Kilometern Pisten, das in kurzen Zeit ab der Stadt Granada erreicht werden kann.
An der Südseite der Sierra Nevada liegt die Alpujarra oder Alpujarras, ein historisches Gebiet das bekannt ist als der letzte Zufluchtsort der Mohren und deswegen noch viele Einflüsse von der arabischen Kultur kennt.