Betische Kordillere
Die Betische Kordillere (Cordilleras Béticas) ist ein Sammelname mehrerer Gebirge im Süden der Iberischen Halbinsel und im Norden Marokkos. Die Kette läuft vom Rifgebirge in Marokko über die Straße von Gibraltar durch Andalusien nach Valencia wo sie über den Meeresboden weiter läuft zu den Balearischen Inseln. Die Cordilleras Béticas werden unterteilt in drei unterschiedliche Bergketten: die Cordillera Prebética, die Cordillera Subbética und die Cordillera Penibética.
Die Cordillera Prebética ist die meist nördliche von den drei Bergketten und läuft von den Provinzen Jaén und Granada bis an Alicante. Sie umfasst unter anderen in der Provinz Jaén den Naturpark Sierras von Cazorla, Segura und Las Villas. Es ist das größte Naturschutzgebiet von Spanien und eines der meist von Touristen besuchten Gebiete. Die Landschaft ist einfach überwältigend: spektakuläre Kalksteinformation, tiefe Schluchten, raue Gipfel mit herrlichen Aussichten und eine sehr diverse Vegetation. Das Gebiet ist auch reich an Wasser und eines Spaniens größten Flüsse hat hier seinen Ursprung: der Guadalquivir. Wie der Name des Naturgebiets schon andeutet besteht es aus mehreren Gebirgen, unter denen die Sierra de Cazorla, die Sierra de Segura und die Sierra de Las Villas. Der größte Teil des Naturparks - ungefähr 80% - besteht trotzdem aus der Sierra de Segura.
Von Gibraltar bis an die Provinz Jaén läuft die Cordillera Subbética, zwischen die Cordillera Prebética und der Cordillera Penibética. Die höheren Gipfel dieser Bergkette liegen in den Gebirgen Sierra Mágina und Sierra de La Sagra.
Die meist südliche Bergekette der drei ist die Cordillera Penibética, die an der Südküste von Andalusien entlang läuft, von der Provinz Cádiz nach Murcia. Auf hikingiberia.com bieten wir Wanderungen in den nachfolgenden Gebirgen dieser Kordillere.
Die Sierra Nevada ("beschneites Gebirge") ist die bekannteste Bergkette und liegt in den andalusischen Provinzen Granada und Almería. Mit sechszehn Gipfeln über 3.000 Meter - allen gelegen in Granada - ist sie nach den Alpen der höchste Bergzug Westeuropas. In diesem Bergzug befindet sich auf 3.479 Metern der höchste Gipfel der Iberischen Halbinsel, der Mulhacén. Ein Teil dieser Bergkette ist Nationalpark (Parque Nacional Sierra Nevada). Die Landschaft ist für einen großen Teil gebildet von alten Gletschern, wodurch es viele Hochgebirgsseen und U-förmige Täler gibt. Sie ist eine typische Hochgebirgslandschaft. An der Südseite der Sierra Nevada liegt die Alpujarra oder Alpujarras, ein historisches Gebiet das bekannt ist als der letzte Zufluchtsort der Mohren und deswegen noch viele Einflüsse von der arabischen Kultur kennt.
Die Gebirge des Naturparks der Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama bilden eine natürliche Grenze zwischen den Provinzen Málaga und Granada. Die Berge von Tejeda und Almijara befinden sich auf der Seite der Provinz Malaga, während der äußerste Westen der Provinz Granada die Heimat der Sierra Alhama ist. Von den Gipfeln dieser Berge haben wir in den Süden einen spektakulären Blick auf das Mittelmeer und rund um uns auf die umliegenden Berge. Der höchste Berg liegt in der Sierra de Tejeda, auf La Maroma der sich 2.069 Meter über dem Meeresspiegel befindet. In den Gebirgen gibt es viel Marmor, was macht dass die spektakulären Bergrücken und Abgründe eine weiß-graue Farbe haben.
Die Sierra Espuña ist ein relativ niedriges Gebirge und wird gekennzeichnet durch Wälder, Schluchten, Bäche, Quellen und die Gipfel der Morrones de Espuña. Die Sierra Espuña ist seit 1992 Naturschutzgebiet. Am Rand der Sierra Espuña liegen die Barrancos de Gebas. Sie formen eine spektakuläre Wüstenlandschaft und haben auch etwas von einer Mondlandschaft mit Sandschluchten. Bei Alhama de Murcia liegt die Sierra de la Muela wohin hikingiberia.com eine Wanderung anbietet. Sie ist ein Sandsteingebirge das an der Seite von Alhama de Murcia wie eine steile Wand absticht gegen dieses Städtchen.